Mittwoch, 7. November 2007

In Athen

Noch zu Athen: das "Expert-Panel" für die EU-(Öko-)Innovationspolitik fand am Dienstag statt. Für den Tag davor hatte George Strogylopoulos, der Organisator des Treffens, einige der Teilnehmer zu einem kleinen Workshop eingeladen, in dem das Thema "Eco-innovation in Europe" vor allem griechischen Beamten und Managern näher gebracht werden sollte. es begann zäh. griechisch eben. Um 10 Uhr sind alle Mittel- und Nordeuropäer gestellt. Die Einheimischen tröpfeln so herein. Trinkt erst mal einen Kaffee, dann technische Probleme... Positiv: man hat Zeit für einen Plausch mit KollegInnen/FreundInnen, die man länger nicht gesehen hat. Die Welt ist eben klein. Dann gehts los und es stellt sich heraus, dass George wirklich eine interessante Runde zusammen getrommelt hat und sich Kontakte ergeben zu Leuten, die ich bisher nicht kannte. Und dass auch die grieichschen Teilnehmer durchaus etwas zu sagen haben - vor allem interessiert sind und nicht so abgeklärt, wie das bei uns oft der Fall war.Neue Kontakte von Schweden bis Griechenland sind auf der Habenseite zu verbuchen.

Akropolis

Da der Workshop einigermassen püktlich um 1/2 5 endet, habe ich Zeit, allein (zum auslüften) die Akropolis zu suchen und finde sie nach einigen kleinen Umwegen (und mache eine schöne Fotoserie). Danach bin ich spontan - wohl aus einem nostalgischen Gefühl heraus - noch kurz mit der U-Bahn nach Pyreus hinüber gefahren - und einen "Greek salad" gegessen. Ich war zuletzt 1980 in Athen und in Pyräus - mit dem Zug (44 Std von Salzburg - gibt es heute überhaupt noch so einen Zug?), von wo aus wir auf die Kykladen weiter gefahren sind. Und danach gab es noch das obligatorische gemeinsame Abendessen. sehr schön - nette Gespräche mit Leuten aus Wien (vom Wirtschaftsforschungsinsitut - WIFO, die ich bislang nicht kannte - und fest gestellt, dass wir viele Interessen gemeinsam haben. So weit muss man fahren.

Greek-Salad

Solche Aktivitäten sind praktisch unbezahlt. Man bekommt die Spesen ersetzt, nicht aber die Arbeitszeit. Warum mach ich das dann? Weil ich es wichtig finde, unsere Sicht der Dinge in die "Denke" der EU einfliessen zu lassen. Und weil ich hoffe, dass irgendwann doch ein "Projekt" für uns dabei raus springt. Immerhin wird EuropeInnova mit vielen Millionen im 6. Rahmenprogramm der EU-Forschungsförderung finanziert. Und um welche Inhalte geht es hier? Seit Anfang versuchen wir, die anderen Experten davon zu überzeugen, dass Eco-Innovation kein "Sektor" istt wie Medien, telekom, Automobil, Luft- oder Raumfahrt - sondern ein Aspekt, der in allen bereichen Platz greifen muss. Weniger ressourcenverbrauch bei ALLEM, was man tut.

Das ganze ist aber schon ein wenig mühsam. Der mainstream hier ist noch voll im 20. Jahrhundert: traditionelle Umweltpolitik, technischer Umweltschutz, End of the pipe, Command and Control...
ich versuche von Sitzung zu Sitzung mit einigen andern, dagegen anzureden und zu schreiben. Letztlich geht es darum, uns aus dem EuropeInnova-Kuchen im 7.RP ein Stückchen heraus zu schneiden. und dafür bezahlt zu werden Da dieVertreterInnen der Kommission solche Treffen nutzen, um Input für ihre Programme zu bekommen, bin ich da recht optimistisch. Ist halt ein langer Weg...

Soweit zu Athen. Abends ging es wieder über München zurück. Heute bin ich in Wien: vormittags beim ECR-Tag (www.ecr-austria.at) und abends geht's es weiter nach Rom.

Bis dann...
Fritz

Sonntag, 4. November 2007

Wien-(München-)Athen

Sonntag nachmittag.
Abreise in Richtung Athen. Ich schreibe absichtlich nicht: "nach Athen".
Der Flug geht über München, während der Kollege aus Südfrankreich über
Wien fliegt. Wir wären gern zusammen geflogen. Und ausser dem Umweg
bedeutet das zusätzlich 2 Starts und 2 Landungen (hin und zurück), was die
CO2-Bilanz weiter schädigt. So schlage ich mir von Tür (zuhause) zu Tür
(Hotel) mehr als 8 Stunden um die Ohren. Die gestern anlässlich ihres
Konzert im Prgy&Bess erstandene Hazmet Modine-CD im Ohr hilft da über das
gröbste hinweg. Immerhin keine Verspätungen, Umsteigechaos o.ä.
In Athen angekommen (kurz vor Mitternacht) werde ich wohl das Taxi nehmen.

Das einzige, was mir am immer noch niegelnagelneuen Flughafen in München
gefällt, sind die blauen Busse, von denen meine Kinder 2 Stück in iher
Spielzeugkiste haben. Während wir in einem dieser Busse warten, unterhält
sich der Fahrer angeregt mit einem Mann, den ich nur von hinten sehe. Als
wir los fahren, lädt er ihn ein, am Beifahrersitz Platz zu nehmen. jetz
erkenne ich ihn: es it Otto Rehagel, der dt. Trainer der griechischen
Fußball-Europameister. Ach ja, dazu wollte ich ja auch noch einmal einen
Beitrag schreiben - später

Warum überhaupt Athen? In Lissabon haben die Europäischen Staats- und
regierungschefs ja vor Jahren beschlossen, Europa zur wettbewerbsfähigsten
region zu machen (was für ein Unwort). Und als sich für auch schon wieder
ein paar Jaren heraus stellte, dass es mit einem solchen Beschluss allein
nicht getan ist, wurden - wie das die EU so macht - ein Prozess in die
wege geleitet, der sich Europainnova nennt. Teil dieses Prozesses sind
sogenannte Innovation Panels. Und weil die überarbeitete "Lissabon
Strategie" auch "Eco-Innovation" als wesentlich für Europas
Wettbewerbsfähigkeit bezeichnet, gibt es ein solches Panel eben auch für
Eco-Innovation. Das sind etwa 10 Experten aus 10 europäischen Ländern. Ich
bin einer davon.

Solche Prozesse bestehen vor allem in regelmäßigen Treffen. Das letzte
Treffen fand in Wien statt - diesmal sind eben die KollgeInnen in Athen
die Gastgeber.

Ankunft in Athen: Überaschung! Das Royal Olympic Hotel ist ein frisch
renoviertes 5-Sterne Hotel der alten Schule. Gleich bei der Akropolis ums
Eck! Mal sehen, ob/wie das der Sache dient. Fortsetzung folgt.

es grüßt Euch herzlich!
Fritz

Donnerstag, 1. November 2007

8 Hauptstädte in einem Monat

Zu meinem Job als Leiter eines Insituts zum Thema Nachhaltige Entwicklung gehört auch eine intensive Reisetätigkeit. Normalerweise versuche ich, da möglichst restriktiv zu sein. In diesem Monat (November 2008) kommt aber etliches zusammen, das ich für FreundInnen und KollegInnen in diesem Blog zusammen fasse.

Meine Tour de Europe führt mich von Wien nach Athen und wieder zurück. Dann nach Rom, genauer gesagt: Frascati bei Rom. Eine Woche bin ich dann in Wien, wo es viele interessante Veranstaltungen zu besuchen gibt. Später geht's nach Brüssel und Ende des Monats nach Bonn und von dort weiter mit Bahn und Schiff über Kopenhagen und Stockholm nach Finnland. Zurück mit dem Flieger über Helsinki und Berlin.

Damplockrad

Alles in allem 8 europäische Hauptstädte in einem Monat - eine anstrengende und gleichzeitig schöne und interessante Sache. Mit diesem Blog möchte ich Sie/Euch hinter die Kulissen wissenschaftlichen Arbeitens blicken lassen: "Making of: Sustainability Science"

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

2 Tage Wien, dann Bonn
2 Tage und 2 Nächte zu Hause. Da passiert es schon...
FritzHinterberger - 29. Nov, 07:10
4 Hauptstädte in 4 Wochen
Dank der eingesparten Reise sind es doch nur 4 Hauptstädte...
FritzHinterberger - 29. Nov, 06:54
Wieder in Wien und dann:...
Sonntag also zu Hause bei den Lieben. Unspektakulär...
FritzHinterberger - 27. Nov, 21:00

Suche

 

Status

Online seit 6031 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 4. Dez, 07:00

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren