In Athen
Noch zu Athen: das "Expert-Panel" für die EU-(Öko-)Innovationspolitik fand am Dienstag statt. Für den Tag davor hatte George Strogylopoulos, der Organisator des Treffens, einige der Teilnehmer zu einem kleinen Workshop eingeladen, in dem das Thema "Eco-innovation in Europe" vor allem griechischen Beamten und Managern näher gebracht werden sollte. es begann zäh. griechisch eben. Um 10 Uhr sind alle Mittel- und Nordeuropäer gestellt. Die Einheimischen tröpfeln so herein. Trinkt erst mal einen Kaffee, dann technische Probleme... Positiv: man hat Zeit für einen Plausch mit KollegInnen/FreundInnen, die man länger nicht gesehen hat. Die Welt ist eben klein. Dann gehts los und es stellt sich heraus, dass George wirklich eine interessante Runde zusammen getrommelt hat und sich Kontakte ergeben zu Leuten, die ich bisher nicht kannte. Und dass auch die grieichschen Teilnehmer durchaus etwas zu sagen haben - vor allem interessiert sind und nicht so abgeklärt, wie das bei uns oft der Fall war.Neue Kontakte von Schweden bis Griechenland sind auf der Habenseite zu verbuchen.
Da der Workshop einigermassen püktlich um 1/2 5 endet, habe ich Zeit, allein (zum auslüften) die Akropolis zu suchen und finde sie nach einigen kleinen Umwegen (und mache eine schöne Fotoserie). Danach bin ich spontan - wohl aus einem nostalgischen Gefühl heraus - noch kurz mit der U-Bahn nach Pyreus hinüber gefahren - und einen "Greek salad" gegessen. Ich war zuletzt 1980 in Athen und in Pyräus - mit dem Zug (44 Std von Salzburg - gibt es heute überhaupt noch so einen Zug?), von wo aus wir auf die Kykladen weiter gefahren sind. Und danach gab es noch das obligatorische gemeinsame Abendessen. sehr schön - nette Gespräche mit Leuten aus Wien (vom Wirtschaftsforschungsinsitut - WIFO, die ich bislang nicht kannte - und fest gestellt, dass wir viele Interessen gemeinsam haben. So weit muss man fahren.
Solche Aktivitäten sind praktisch unbezahlt. Man bekommt die Spesen ersetzt, nicht aber die Arbeitszeit. Warum mach ich das dann? Weil ich es wichtig finde, unsere Sicht der Dinge in die "Denke" der EU einfliessen zu lassen. Und weil ich hoffe, dass irgendwann doch ein "Projekt" für uns dabei raus springt. Immerhin wird EuropeInnova mit vielen Millionen im 6. Rahmenprogramm der EU-Forschungsförderung finanziert. Und um welche Inhalte geht es hier? Seit Anfang versuchen wir, die anderen Experten davon zu überzeugen, dass Eco-Innovation kein "Sektor" istt wie Medien, telekom, Automobil, Luft- oder Raumfahrt - sondern ein Aspekt, der in allen bereichen Platz greifen muss. Weniger ressourcenverbrauch bei ALLEM, was man tut.
Das ganze ist aber schon ein wenig mühsam. Der mainstream hier ist noch voll im 20. Jahrhundert: traditionelle Umweltpolitik, technischer Umweltschutz, End of the pipe, Command and Control...
ich versuche von Sitzung zu Sitzung mit einigen andern, dagegen anzureden und zu schreiben. Letztlich geht es darum, uns aus dem EuropeInnova-Kuchen im 7.RP ein Stückchen heraus zu schneiden. und dafür bezahlt zu werden Da dieVertreterInnen der Kommission solche Treffen nutzen, um Input für ihre Programme zu bekommen, bin ich da recht optimistisch. Ist halt ein langer Weg...
Soweit zu Athen. Abends ging es wieder über München zurück. Heute bin ich in Wien: vormittags beim ECR-Tag (www.ecr-austria.at) und abends geht's es weiter nach Rom.
Bis dann...
Fritz
Da der Workshop einigermassen püktlich um 1/2 5 endet, habe ich Zeit, allein (zum auslüften) die Akropolis zu suchen und finde sie nach einigen kleinen Umwegen (und mache eine schöne Fotoserie). Danach bin ich spontan - wohl aus einem nostalgischen Gefühl heraus - noch kurz mit der U-Bahn nach Pyreus hinüber gefahren - und einen "Greek salad" gegessen. Ich war zuletzt 1980 in Athen und in Pyräus - mit dem Zug (44 Std von Salzburg - gibt es heute überhaupt noch so einen Zug?), von wo aus wir auf die Kykladen weiter gefahren sind. Und danach gab es noch das obligatorische gemeinsame Abendessen. sehr schön - nette Gespräche mit Leuten aus Wien (vom Wirtschaftsforschungsinsitut - WIFO, die ich bislang nicht kannte - und fest gestellt, dass wir viele Interessen gemeinsam haben. So weit muss man fahren.
Solche Aktivitäten sind praktisch unbezahlt. Man bekommt die Spesen ersetzt, nicht aber die Arbeitszeit. Warum mach ich das dann? Weil ich es wichtig finde, unsere Sicht der Dinge in die "Denke" der EU einfliessen zu lassen. Und weil ich hoffe, dass irgendwann doch ein "Projekt" für uns dabei raus springt. Immerhin wird EuropeInnova mit vielen Millionen im 6. Rahmenprogramm der EU-Forschungsförderung finanziert. Und um welche Inhalte geht es hier? Seit Anfang versuchen wir, die anderen Experten davon zu überzeugen, dass Eco-Innovation kein "Sektor" istt wie Medien, telekom, Automobil, Luft- oder Raumfahrt - sondern ein Aspekt, der in allen bereichen Platz greifen muss. Weniger ressourcenverbrauch bei ALLEM, was man tut.
Das ganze ist aber schon ein wenig mühsam. Der mainstream hier ist noch voll im 20. Jahrhundert: traditionelle Umweltpolitik, technischer Umweltschutz, End of the pipe, Command and Control...
ich versuche von Sitzung zu Sitzung mit einigen andern, dagegen anzureden und zu schreiben. Letztlich geht es darum, uns aus dem EuropeInnova-Kuchen im 7.RP ein Stückchen heraus zu schneiden. und dafür bezahlt zu werden Da dieVertreterInnen der Kommission solche Treffen nutzen, um Input für ihre Programme zu bekommen, bin ich da recht optimistisch. Ist halt ein langer Weg...
Soweit zu Athen. Abends ging es wieder über München zurück. Heute bin ich in Wien: vormittags beim ECR-Tag (www.ecr-austria.at) und abends geht's es weiter nach Rom.
Bis dann...
Fritz
FritzHinterberger - 7. Nov, 10:04